Ein Freund hat mir zuweilen einen Link zukommen lassen, welchen ich unbedingt mit euch teilen muss. Ein Artikel im Impericon Magazin hat mir hier und heute aus der Seele gesprochen. Es ist eine Liebeserklärung an Star Wars und eine Brandrede gegen die Nichtswissenden, welche sich der Saga bis jetzt entzogen haben. Ich lasse das jetzt mal für sich selbst sprechen, danke ans Impericon Magazin:
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…. Wenn euch bei diesem Satz keine Gänsehaut kommt und ihr mit Star Wars nichts am Hut habt, dann stehen die Chancen gut, dass ihr ein totales Arschloch seid. Hier erkläre ich euch warum das so ist.
Georg Lucas hat mit Star Wars die großartigste Filmreihe der Galaxie geschaffen und von den Eiswüsten Hoths bis hin zu den gesetzlosen Einöden des Outer Rim gibt es kein Magnus Opus, welches auch nur annähernd an die Genialität und das Story Telling von Star Wars herankommt. Erstaunlicherweise musste ich feststellen, dass in meinem näheren Umfeld durchaus viele Ungläubige existieren, die mit Star Wars nichts anfangen können oder im schlimmsten Fall durch absolute Ignoranz in Bezug auf das Thema glänzen. “Star Wars? Das ist doch diese Märchenscheiße im Weltall, oder?” (Anmerkung übergeordnete Redaktionsleitung: Na und!? Mir doch egal!)
Star Wars zeigt uns was wahre Liebe ist
Als 10-Jähriger war mir das komplexe Konstrukt von Liebe nicht wirklich geläufig. Klar, ich liebte meine Katze Felix und ich spürte erstmals was es bedeutet, etwas Geliebtes zu verlieren als das verzogene ADHS-Nachbarskind meine geliebte Spiderman-Figur im Lagerfeuer versenkte (Das habe ich nicht vergessen Oliver!). Doch wirklich begriffen was Liebe wirklich ist, habe ich erst beim Schauen von “Star Wars Episode V: Das Imperium schlägt zurück”. In der Szene, in welcher Han Solo in Karbonit eingefroren wird. Seine geliebte Prinzessin Leia spricht voller Verzweiflung die letzten Worte “Ich liebe dich” zu ihm, woraufhin Playboy Nummero Uno Han Solo entgegnet: “Ich weiß.” Und mit einem Schlag war mir bewusst, was wahre Liebe ist. Wenn ihr Star Wars doof findet und diese Szene nicht gesehen habt, dann habe ich keine Ahnung, wie ihr wirklich tief in eurem Inneren lieben wollt.
Star Wars ist die Siegesgeschichte des Underdog
Konzentrieren wir uns jetzt mal nur auf die bisherigen Verfilmungen, dann ist Star Wars eine einzige Glorifizierung des berühmten Underdog-Themas. David gegen Goliath und so. Von “Star Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung” über “Star Wars Episode II: Angriff der Klonkrieger” hin zu “Star Wars Episode III: Die Rache der Sith” erleben wir die Bosstransformation Anakin Skywalkers. Vom gehänselten Streberkind mit hässlicher 1997-Aaaron Carter-Frisur zum sexy Bösewicht, dessen morgendlicher Auswurf mehr Macht hat als der halbe Jedi-Orden zusammen. Scheiß mal auf die fehlenden Körperteile und das Freddy Krüger-Facelift, ein echter Underdog bringt Opfer auf dem Weg nach oben!
Schauen wir uns dann Episode” Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung” bis “Star Wars Episode VI: Die Rückkehr der Jedi” an, haben wir gleich zwei Underdog-Stories. Einmal die von Luke Skywalker, dem einfachen Bauernjunge, der fast im Alleingang das Imperium stürzt und wieder Gleichgewicht in die Macht bringt, und auf der anderen Seite die der Rebellen, die es schaffen das unbezwingbare Imperium zu stürzen und mit den Ewoks auf Endor die Aftershow Party des Jahres zu schmeißen. Eine Underdog-Geschichte von unglaublichem Ausmaß. Würde man diese Dimension reproduzieren wollen, dann müsste man irgendeinen 13-Jährigen Bauernjungen aus Brandenburg finden, der zusammen mit 5 kettenrauchenden und übergewichtigen Ex-Spielern der vierten Mannschaft des FC Tanne Castrop-Rauxel einfach mal so Real Madrid 5:0 vom Platz fegt und anschließend noch Coca Cola, Nestlé und die AfD zerstört.
Wem bei diesen Underdog-Stories nicht das Herz aufgeht, der ist auch Team Voldemort.
Lichtschwerter, Raumschiffe, Explosionen
Star Wars lässt seine Zuschauer mit offenen Mündern vor dem Bildschirmen sitzen. Bunte Laserstrahlen, beeindruckende Lichtschwertkämpfe, Explosionen, gottverdammte Killer-Droideka. Selbst die Kampfszenen in Star Wars Episode IV (1978), die aussehen als ob sie vom Seniorensportkurs “Mit Tae Bo fit im Alter” koordiniert worden sind, sind unglaublich mitreißend. Was der Auspuffsound eines getunten 300 PS Golf V für Menschen die ihre Hose in die Socken stopfen ist, ist für mich das Geräusch, wenn ein Lichtschwert durch die Luft gleitet. Purer Sex.
Die einzigen Menschen, die diese magischen Sequenzen nicht fesseln können sind vermutlich Noisey-Redakteure, die sich nur noch für Ketamin, das Berghain, Haftbefehl und irgendwelche spanischen Untergrund-Deep-House-Partys begeistern können und alles andere mit einem zynischen Schnaufen durch ihren mittlerweile nicht mehr ironisch getragenen Schnauzbart abtun.
-Quelle: Impericon Magazin
Amen! Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Wer stimmt zu?
Möge die Macht mit dem Autor dieses Textes sein!
Die Macht ist stark in diesem Artikel
Der Artikel soll sein Schwert nehmen und mich damit niederstrecken!